
Ein Lichtstrahl am Bonner Rheinufer als stilles Denk-und Mahnmal für eine ausgefallene Veranstaltung auf dem "Kunst!Rasen".
Stilles Denk-und Mahnmal für Festivals
Die temporäre Lichtinstallation „Festivalsalive“
09. Juli 2020, Von: Redaktion, Foto(s): Rolf Wenzel
Alle größeren geplanten Open-Air-Konzerte und –Festivals fallen in diesem Sommer pandemie-bedingt aus. Die Veranstaltungsbranche liegt am Boden und hatte bereits am 22. Juni mit der Aktion „Night Of Light“ auf ihre Situation aufmerksam gemacht. Kürzlich hat der Lichtdesigner Rolf Wenzel, die Aktion „Festivalsalive“ gestartet. An Originalschauplätzen und Tagen, an denen bestimmte Festivals oder Open-Air-Konzerte hätten stattfinden sollen, setzt zur ursprünglich vorgesehenen abendlichen Auftrittszeit ein gen Himmel gerichteter blauer Lichtstrahl ein Zeichen für Festivals als Ort der Lebendigkeit. Ein stilles Denk-und Mahnmal zugleich.
Das Gelände „Kunst!Rasen“ in Bonn ist eine nahe am Rhein gelegene Open-Air-Spielstätte auf der vor wenigen Tagen Acts wie My Chemical Romance oder Lionel Richie hätten auftreten sollen. Stattdessen wurde von diesem Gelände aus der hellblaue „Festivalsalive“-Lichtstrahl in den Bonner Nachthimmel geschickt. Auch der Bonner Hofgarten wurde entsprechend erleuchtet.
Den Auftakt zu „Festivalsalive“, in sozialen Medien über den Hashtag #festivalsalive zu erreichen, bildete das Orange Blossom Special in Beverungen. In naher Zukunft soll es die temporäre Lichtinstallation noch bei „Weltstars auf dem Roncalli-Platz“ vor dem Kölner Dom und bei Festivals wie dem Rocco del Schlacko und dem Haldern Pop, das Rolf Wenzel seit 27 Jahren in puncto Lichtdesign betreut, am Start sein.
Die Lichtinstallation soll an das Besondere des Augenblicks, an die Freude, die Kunst, das Schöne, an Musik und ihre Wahrnehmung in Gemeinschaft erinnern. Das Licht soll dabei als ein weithin sichtbares Zeichen für Festivals als Ort der Lebendigkeit dienen. Gleichzeitig soll es aufzeigen, wie fragil diese Lebendigkeit, wie gefährdet dieses freudvolle Kulturerlebnis ist, erklärt eine Medieninformation die Hintergründe des Projekts.
Festivals sind eingeladen, sich zu beteiligen
„Festivalsalive“ versteht sich als Non-Profit-Bewegung. Auch andere Festivals sollen sich, laut Medieninformation, eingeladen fühlen, sich anzuschließen. Dabei sollen den eigentlichen Festivalveranstaltern keine Kosten entstehen. Im Idealfall würden sie Strom und sanitäre Anlagen zur Verfügung stehen. Die für das jeweilige Festival nominierte Lichttechnikfirma, die Lichtdesigner und das Team sollen an den ursprünglich geplanten Showtagen ehrenamtlich die Lichtinstallation auf dem Originalgelände am Originalstandort der Bühne vornehmen.
Fotos und Videos von der Installation sollen mit dem Hashtag #festivalsalive versehen in sozialen Medien gepostet werden. Mehr über den Link unten in der Infobox.

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