
Keimzeit sind mit den beiden Songs „Kling Klang“ und „Irrenhaus“ auf den CDs vertreten.
Einblicke in die Musikszene der ehemaligen DDR
„Die 100 Besten Ostsongs“ kurz vor Veröffentlichung
29. Oktober 2019, Von: Redaktion, Foto(s): Bernd Brundert
„Der 14. Juli war ein denkwürdiger Sommer-Sonntag“, so steht es in der offiziellen Pressemitteilung zu dem Projekt „Die 100 Besten Ostsongs“. An diesem Tag könnten die Hörer des Senders radioeins die Top 100 der größten Ost-Songs hören. Ausgewählt wurden diese vorher von einer Jury aus allen Teilen Deutschlands. Nun soll das Ergebnis bald auch auf CD und als digitale Sammlung auf den Markt kommen.
30 Jahre nach dem Fall der Mauer würdigt das Label Amiga, in Kooperation mit den Radiosender radioeins, die Musik der ehemaligen DDR mit 100 Songs, die es in solcher einer Zusammenstellung noch nicht gegeben hat. Sie soll als „Soundtrack zum Fall der Mauer“ verstanden werden und wohl im besten Falle die Menschen aus dem Osten und dem Westen der Republik auch musikalisch näher zusammenrücken lassen.
Daher bestand die Jury auch aus Mitgliedern, die sowohl geographisch, als auch beruflich aus verschiedenen Ecken stammen. Mit in der 115 Personen umfassenden Jury saßen zum Beispiel Anja Caspary (Musikchefin radioeins), Christoph Dieckmann (DIE ZEIT), Jens Uthoff (taz), Maik Brüggemeyer, Max Gösche (Rolling Stone Magazin) und auch viele Musiker wie Arnim Teutobug Weiß (Beatsteaks), Christian "Flake" Lorenz (Rammstein), Dieter "Maschine" Birr (Puhdys) Inga Humpe & Tommi Eckart (2raumwohnung), Manuel Schmid (Stern Combo Meißen), Ralf Blümner (Goldkind), Ritchie Barton (Silly), Tino Eisbrenner und Toni Krahl (City).
Durch die Vielfalt an Charakteren war auch das Ergebnis sehr vielfältig. So gibt es zum einen auf den vorderen Plätzen Songs wie „Am Fenster“ von City oder „Du hast den Farbfilm vergessen“ von Nina Hagen, die wohl jeder erwartet hätte, zum anderen aber auch einige Überraschungen. Ein Beispiel dafür ist der Titel „Freitagabend in Berlin“ von der Punkband die anderen, der sich auf Platz 21 schieben konnte. Eine noch größere Überraschung ist wohl nur der vierte Platz der Punk-Hymne „Born in GDR“ von Sandow.
Insgesamt sind „Die 100 Besten Ostsongs“ ein Mix aus sehr bekannten Songs wie „Bataillon d'Amour“ von Silly oder „Über sieben Brücken musst du gehen“ von Karat und aus, vor allem im Westen, eher unbekannten Titeln wie „Bakschischrepublik“ von Herbst in Peking oder „Artig“ von Feeling B. Alle Songs auf den sechs CDs sind zwischen 1965 und 1990 entstanden und zeigen damit auch zeitlich einen guten Einblick in die Musiklandschaft der ehemaligen DDR. Abgerundet werden die Songs durch ein 64-seitiges Buch mit Originalzitaten und kleinen Geschichten der Jury zu deren Songauswahl.
Die CD Sammlung „Die 100 Besten Ostsongs“ kann verschiedene Dinge leisten. Zum einen kann sie für viele Menschen ein nostalgischer Rückblick auf ihre Jugendzeit sein, aber auch eine Art (historischen) Überblick oder Einblick in eine Musikszene geben, mit der man sich bisher vielleicht wenig oder gar nicht beschäftigt hat. Am 15. November erscheinen „Die 100 Besten Ostsongs“ als 6CD-Set und auch digital.
Weitere Informationen zu „Die 100 Besten Ostsongs“ gibt es über die Links unten in der Infobox.




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