
Ein kleines Gerüst steht, nun wollen Veranstaltende niedersächsischer Festivals in Kooperation mit dem Klubnetz e.V. den Dialog mit Behörden und Politik suchen, um Planungssicherheit für die Saison 2021 zu erlangen.
„Die Zeit drängt!“
Niedersachsens Festivals fordern Planungssicherheit
10. Februar 2021, Von: Redaktion, Foto(s): Till Petersen
Die niedersächsische Festival-Landschaft ist in den vergangenen Jahren immer bunter und vielfältiger geworden. Nach dem pandemie-bedingten Ausfall der Saison 2020, fordert jetzt eine Arbeitsgruppe bestehend aus zahlreichen Veranstaltenden von Festivals Planungssicherheit für eine einheitliche und sichere Durchführbarkeit dieser Veranstaltungen im Sommer 2021. Gemeinsam mit dem Klubnetz e.V., dem Verband der niedersächsischen Konzertkulturschaffenden, wurde ein achtseitiges Positionspapier als Grundlage für einen Dialog mit Politik und Behörden erarbeitet und Ende letzter Woche veröffentlicht.
Die Arbeitsgruppe der niedersächsischen Open-Air-Festivals regt zur gemeinsamen Lösungsfindung an, wie und unter welchen Bedingungen Festivals im Sommer durchgeführt werden kann. Die Zeit dränge nun, da man normalerweise ein Jahr Vorlauf für die umfangreiche Planung und Organisation benötige, betont Johannes Teller, einer der Sprecher der Arbeitsgruppe. Man benötige nun eine gemeinsame Strategie, um die Gestaltung der Festivalsaison möglich zu machen. Diese solle gemeinsam mit Verantwortlichen aus Verwaltung und Politik erarbeitet werden, so Teller weiter.
Im Fokus stehen nicht unbedingt die einer breiten Öffentlichkeit bekannten Großveranstaltungen, sondern auch kleinere und mittlere Festivals mit einem sehr diversem, oft innovativem kulturellen Angebot. Abseits von Großgastronomie und den damit oft verbundenen Auftritten von den Getränkeverzehr massiv befeuernden Bands.
Einige dieser Festivals hätten bereits im vergangenen Jahr unter Beweis gestellt, dass eine sichere Durchführung von Veranstaltungen möglich sei, wenn spezifische Hygiene-und Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden würden. Insbesondere die Veranstaltungsbranche habe in den letzten Monaten Expertisen ausgebildet und Erfahrungswerte gesammelt, betont die Festival-Arbeitsgruppe, die in Kooperation mit dem Klubnetz e.V. ein Positionspapier vorgelegt hat. Die großen Themenblöcke dieses Papiers sind Kommunikation und Informationsfluss, Planbarkeit und Infektionsschutz sowie Ausfallkostenübernahme.
In diesem Zusammenhang weisen die Initiatoren am Beispiel Mecklenburg-Vorpommern darauf hin, wie eine enge Zusammenarbeit zwischen Festival-Veranstaltenden und der Politik aussehen kann. In diesem Bundesland gibt es so etwas wie eine Planungssicherheit für Festivals, zumindest für den Fall, sollten diese abgesagt werden müssen. Das dortige Winter-Stabilisierungsprogramm für Wirtschaft und Arbeit beinhaltet Hilfen zur Absicherung von Musikfestivals mit überregionaler Bedeutung. Im Falle einer pandemiebedingten Absage erstattet das Land 95% der Sachausgaben für Konzeption, Planung, Organisation und Durchführung der Veranstaltung. Ähnliches wünscht man sich für Niedersachsen.
Das achtseitige Positionspapiere kann man sich über diesen Link herunterladen.
In der Open-Air-Festival-Arbeitsgruppe engagieren sich Vertreterinnen und Vertreter von Veranstaltungen wie unter anderem dem appletree garden festival in Diepholz, dem lunatic Festival in Lüneburg, dem Mit Freunden Festival in Scheeßel und dem Summertime Festival in Wolfenbüttel.

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