
Mit Songs aus ihrem neuen Album oder inspiriert von der Südamerika-Reise bildete die Alex Mofa Gang den musikalischen Festivalabschluss.
Die Liebe zum Detail
Das war das Rock-am-Deister-Festival 2019
28. Juli 2019, Von: Sabrina Kleinertz, Foto(s): Sabrina Kleinertz
Mit acht Jahren sind die meisten Menschen am Ende ihrer Grundschulzeit angekommen und versuchen sich mit Bleistift, Taschenrechner und Turnhose an den ersten großen Herausforderungen des Lebens. Wenn ein Festival acht Jahre alt ist, dann findet man sowohl Parallelen als auch Unterschiede. Ein Festival, das bereits zum achten Mal stattfindet kann noch jung genug sein, um als Geheimtipp zu gelten und gleichzeitig über so viel Erfahrung verfügen, dass es im Stande ist, auch die großen Bands von den internationalen Bühnen nach Völksen/ Eldagsen zu holen. Genau diesen Spagat schaffte das diesjährige Rock-am-Deister-Festival, indem man mit Liebe zum Detail bewies, wie man auf einem wohlgemauerten Fundament etwas Wachsendes aufbauen kann.
„Ich möchte wieder einmal ein ganz herzliches Danke an alle Helfer aussprechen“, sagt Julian Baruth, der erste Vorsitzende des Vereins Rock am Deister e.V., denn viele der Helfer vor und während dem eintägigen Festival sind ehrenamtlich im Einsatz. Ein wirbelnder Applaus schallt über das Gelände, dass infrastrukturell perfekt nur wenige Gehminuten von der S-Bahn-Station entfernt liegt.
Auf dem Festivalgelände selbst hat man das Gefühl, bei einer Gartenparty von Freunden zu sein. Stehtische und Palettenmöbel laden zum Quatschen ein, die großen Bäume am Rand sorgen für den nötigen Schatten, während ein Planschbecken und das Kinderschminken der Pfadfinder die kleinen Besucher in den Bann zieht.
Nachdem bekannte Bands wie Le Fly, C for Caroline oder Tequila & The Sunrise Gang in den vorausgegangenen Jahren den Festplatz bespielten, folgte ihnen nun die aus Berlin stammende Band als diesjähriger Headliner. Mit vertonten Erinnerungen an ihre Argentinien-Reise weckten die fünf Musiker das allsommerliche Fernweh während die Juli-Sonne Haut und Seele bronze-braun schmeichelt. Vor ihrem Auftritt luden die fünf Musiker noch zu einem Meet&Greet-Treffen, bei dem fast ein Dutzend Fans die unter den Nägeln brennenden Fragen stellen oder langersehnte Autogramme ergattern konnten.
Ebenfalls für rockigere Töne sorgten Matagalpa oder Wasted Days, Kesh übernahm mit Backgroundsänger und –tänzern für fliegende Hände und Friday And The Fool brachten Saxophonklänge in die warme Sommerluft. Ebenso zu Gast waren in diesem Jahr High Fidelity und Kuersche, der kurzfristig für seinen Musikerkollegen Maciek einsprang.
Mit einer Aftershow-Party klang der so gelungene Abend dann schleichend aus und ließ Platz für Spekulationen. „Wir werden morgen mal schauen und abstimmen, ob das Rock-am-Deister in eine weitere Rnde gehen wird“, scherzte Baruth augenzwinkernd und selbst ohne diesen Wink mit dem Zaunpfahl kann man guten Gewissens bereits jetzt über ein Ticket für einen qualitativen, bald wohl nicht mehr so geheimen Geheimtipp nachdenken.

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